newsletter001 hat geschrieben:Wenn du Spam nur bei einem Provider bekommst, dann daher, weil der Spammer automatisiert z.B. alle möglichen Kombinationen von "aaaaaaaaa"@T-online" bis "zzzzzzzzz"@T-online" durchprobiert. Da stimmt dann vielleicht weniger als 1% der Adressen, der Rest ist unzustellbar, dem Spammer reicht das aber.
Die Spammer probieren auch Kombinationen in der Art <111111>@t-online bis <999999>@t-online durch, wobei 111111...999999 T-Online-Kundennummern repräsentieren (die haben natürlich in Wirklichkeit mehr Stellen, bestehen aber tatsächlich nur aus Ziffern). Auch diese Mails kommen an, sobald der Spammer eine existierende Kundennummer erwischt.
Es soll auch schon bei diversen (auch namhaften) Onlineshops Einbrüche gegeben haben, bei denen u. a. Kunden-Mailadressen geklaut wurden. Die werden dann auch fleißig bespammt. Ich habe hier z. B. so einen Fall: meine Frau hatte sich bei einem Onlineshop registriert, dabei aber eine meiner Mailadressen benutzt. Die Mailadresse war nicht öffentlich bekannt, sie konnte also nicht aus dem Netz gefischt werden. Bei diesem Onlineshop gab es später erwiesenermaßen einen Hackerangriff, bei dem Kundendaten geklaut wurden. Nun bekomme ich auf eben diese Mailadresse Spam-Mails, in denen aber nicht ich, sondern meine Frau namentlich angesprochen wird. Die Kombination aus meiner Mailadresse und dem Namen meiner Frau kann eigentlich nur besagter Onlineshop und eben derjenige kennen, der dort Kundendaten geklaut hat. Ich warte jetzt nur noch auf eine Spam-Mail, die sich auf eine deutsche Absender-IP zurückverfolgen lässt, dann werde ich Strafanzeige wegen Datendiebstahls (§202a StGB) gegen den Inhaber dieser IP sowie gegen die Inhaber sämtlicher Domains, die in irgendeiner Weise in der Spam-Mail beworben werden, erstatten. Möglicherweise sind das nicht die eigentlichen Datendiebe, aber es sind zumindest nachweislich Nutzer von geklauten Adressen und sie stellen daher möglicherweise Puzzlesteine auf der Spur zum tatsächlichen Einbrecher dar.
Grüßle
Der Mikrogigant